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Wenn Kinder zu Facebook wollen

Viele Kinder nutzen Facebook, um sich mit Gleichaltrigen auszutauschen. (Bild: Michal Zacharzewski, Freeimages.com)

29. September 2015

Schon Kinder wollen Facebook nutzen und tun dies auch, das zeigt eine umfangreiche Studie. Wie sollten Eltern darauf reagieren?

Soziale Netzwerke sind im Internet längst zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Obwohl es zahlreiche Anbieter gibt, ist Facebook der unangefochtene Platzhirsch. Bei Kindern und Jugendlichen ist das nicht anders. 43 Prozent der Kinder, die das Internet nutzen, sind bei mindestens einem sozialen Netzwerk angemeldet, das zeigt eine Befragung von mehr als 1200 Schulkindern im Alter von sechs bis 13 Jahren ( KIM-Studie 2014 ). Je älter die Kinder sind, desto häufiger ist das der Fall. Bei 12 bis 13-Jährigen sind es bereits 70 Prozent - und die meisten sind bei Facebook.

72 Prozent der Kinder, die soziale Netzwerke nutzen, sind bei Facebook vertreten, so die KIM-Studie. Zwar darf man dort laut den Geschäftsbedingungen erst ab 13 Jahren Mitglied werden. Kinder treten der Community im Schnitt aber schon mit 10,4 Jahren bei, auch das zeigt die Befragung. Dabei tricksen sie einfach bei der Altersangabe.

Die Studie zeigt deutlich, wie selbstverständlich schon Kinder Facebook nutzen. Im Vordergrund steht dabei das Chatten und das Versenden von Nachrichten. Außerdem posten sie Beiträge auf ihrer eigenen Seite oder schreiben an die Pinnwand von anderen. Spiele oder das Hochladen von Fotos oder Videos spielen keine so große Rolle.

Muss man sich Sorgen machen?

Facebook ist kein geschützter Raum. Unter den Milliarden Posts, die dort jeden Tag veröffentlicht werden, sind auch brutale Videos und Fotos, Aufrufe zu Gewalt, rassistische Beiträge und solche mit sexuellem Inhalt. Außerdem kann hier jeder mit jedem kommunizieren, auch völlig fremde Erwachsene mit Kindern. Und wenn sie keine persönlichen Angaben hinterlegt haben, können sie dabei sogar anonym bleiben.

Das alles klingt sehr bedrohlich, doch es gibt auch Grund zur Hoffnung. Wie die KIM-Studie zeigt, sind es meist die Eltern, die ihren Kindern den Facebook-Account anlegen. Knapp die Hälfte der Kinder, die Facebook nutzen, sind dort zudem mit ihren Eltern „befreundet“. Dadurch können diese teilweise mitverfolgen, was ihr Kind in dem Netzwerk macht.

Aber auch das Verhalten der Kinder selbst lässt hoffen. Diese sind mit persönlichen Daten eher knausrig. 71 Prozent geben nicht ihren kompletten Namen an. 75 Prozent halten ihre E-Mail-Adresse geheim. Und sogar 96 Prozent stellen nicht ihre Handy- oder Telefonnummer online.

Was sollten Eltern tun?

Die Daten zeigen deutlich, dass die meisten Kinder irgendwann bei Facebook sein wollen. Sicher spielt da auch der Gruppendruck eine Rolle. Eltern sind schnell mit der Frage konfrontiert, ob sie die Nutzung erlauben oder verbieten sollten. Letzteres dürfte häufig nicht funktionieren, da Kinder auch bei Freunden in Kontakt mit den Inhalten des Netzwerks kommen können. Im schlimmsten Fall legen sie sich heimlich einen Zugang an.

Sinnvoller ist es, mit Kindern offen über ihre Internetnutzung zu sprechen und sie auf Gefahren hinzuweisen. Legen Eltern für ihre Kinder ein Facebook-Konto an, können sie die Einstellungen kontrollieren und so für mehr Sicherheit und Anonymität sorgen. Idealerweise sind Eltern bei der Nutzung der Seite immer mit dabei, das wird in vielen Fällen aber kaum möglich sein.

News4Kids bei Facebook

Auch News4Kids ist mit einer eigenen Seite bei Facebook vertreten. Diese richtet sich in erster Linie an Eltern und Lehrer und informiert über neue Seiteninhalte und andere Neuigkeiten rund um die Seite. Auch Kinder können sie natürlich unbedenklich nutzen.


Eure Meinung dazu:

von TObias 31. März

Kinder Dürfen nicht zu:

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