Zwei Jahre lang hat im rheinland-pfälzischen Föhren ein diebischer Fuchs sein Unwesen getrieben. Das Tier hatte es jedoch nur auf ganz bestimmtes Diebesgut abgesehen. Den rund 3000 Einwohnern hatte er in dieser Zeit rund 300 Schuhe gestohlen. Weder Turnschuhe noch Stiefel waren vor ihm sicher. Doch damit ist nun Schluss.
Seit mehreren Monaten wurden in Föhren keine Schuhe mehr gestohlen. Jetzt befürchten manche Föhrener, der Fuchs könne gestorben sein. Vermutlich ist er aber nur umgezogen, sagt Rudolf von Kesselstatt, der Besitzer des Waldes, in dem der Fuchs lebt. Das hat er in den letzten Jahren nämlich schon ein paar Mal gemacht.
Weshalb der Fuchs überhaupt zum Schuhdieb wurde, ist ein Rätsel. Immerhin dürften ihm die menschlichen Treter kaum gepasst haben. Möglicherweise fand er ja den Fußgeruch lecker. Tiere haben schließlich einen ganz anderen Geruchssinn als Menschen. Dinge, die für uns stinken, können für Füchse und andere Tiere durchaus verführerisch duften.
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