- Die Insel Borneo ist aufgeteilt zwischen den drei Staaten Indonesien, Malaysia und Brunei. Sie ist nach Grönland und Neuguinea die drittgrößte Insel der Welt.
Grund dafür ist die fortschreitende Zerstörung der Regenwälder. Viele dieser kleinen Raubtiere leben sehr zurückgezogen und werden deshalb von internationalen Schutzprogrammen bisher kaum berücksichtigt. Denn über die Lebensweise und die Verbreitung dieser Arten ist sehr wenig bekannt, so dass die Gefahr besteht, diese Arten zu verlieren, bevor klar wird, dass sie vom Aussterben bedroht sind.
Raubtiere tragen als natürliche Jäger enorm zum Gleichgewicht im Ökosystem bei, da sie den Bestand von Beutetieren regulieren. Das Aussterben einer Art könnte somit unvorhersehbare, weitreichende Folgen haben. Um die außergewöhnliche Vielfalt an Katzen und anderen Beutegreifern auf Borneo zu schützen, müssten endlich Schlüsselgebiete festgelegt werden, so die Forderung des WWF.
Auf Borneo wurden bisher 24 verschiedene Beutegreifer wissenschaftlich beschrieben. "Dazu gehören Wildkatzen, z. B. der Sunda-Nebelparder, Schleichkatzen, der Sunda-Stinkdachs und die verspielten Otter", erläutert der Biologe Andreas Wilting vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW). "Um diese unterschiedlichen Raubtiere zu schützen, sind besonders große, zusammenhängende Waldgebiete notwendig, welche ein breites Spektrum an Lebensräumen abdecken — z. B. Hochland- und Tieflandregenwälder und Feuchtgebiete."
Übrigens: Wildkatzen, Parder etc. werden meistens als Raubtiere bezeichnet. Da sie ihr Essen aber nicht "stehlen", sondern es ihr natürlicher Trieb ist, ihre Beute zu jagen, spricht man auch von Beutegreifern .