Am Mittwochabend wurde im Vatikan in Rom der neue Papst gewählt. Fünf Wahlgänge waren nötig, dann stand das Oberhaupt der rund 1,2 Milliarden Katholiken weltweit fest. Der 76 Jahre alte Kardinal Jorge Bergoglio aus Argentinien bekam die Mehrheit der Stimmen. Als Papst wird er künftig den Namen Franziskus führen.
Die Wahl ist etwas ganz Besonderes, da Franziskus der erste Papst ist, der aus Südamerika kommt. In seiner ersten Ansprache bat er um den Segen aller Menschen. Und er selbst segnete seinen zurückgetretenen Vorgänger Benedikt XVI.. Zehntausende Katholiken jubelten ihm dabei vom Petersplatz aus zu.
Die Wahl von Jorge Bergoglio war für viele Menschen eine Überraschung. Vor acht Jahren war er bei der Papstwahl der stärkste Konkurrent des deutschen Kardinals Josef Ratzinger (Benedikt XVI.). Franziskus gilt als bescheidener Mann, der sich besonders für die armen Menschen einsetzt. Der frühere Erzbischof von Buenos Aires wird daher auch „Anwalt der Armen“ genannt.