Halten sich Menschen längere Zeit im Wasser auf, wird die Haut an Händen und Füßen schrumpelig. Diesen Effekt kennt wohl jeder aus der Badewanne oder aus dem Schwimmbad. Bisher ging man davon aus, dass dies auf eine menschliche Schwäche hindeutet und das Wasser die Haut aufschwemmt. Jetzt fanden Forscher aus Irland eine ganz andere Erklärung dafür.
Demnach sollen die Schrumpelfinger dem Menschen sogar helfen. Die Wissenschaftler vergleichen die Rillen in der Haut mit dem Profil von Reifen. Je ausgeprägter dieses ist, desto besser haften die Reifen auch bei Nässe. Den gleichen Zweck soll auch die Schrumpelhaut erfüllen und das konnten die Forscher in vielen Tests auch beweisen.
Feuchte Gegenstände können mit schrumpeliger Haut viel besser gegriffen und gehalten werden. An den Füßen sorgt sie für sicheren Halt auch auf nassem Untergrund. Laut den Forschern lässt der Körper bei längerem Aufenthalt im Wasser den Umfang von Fingern und Zehen schrumpfen, wodurch die Haut wellig wird. Der Körper passt sich dann seiner nassen Umgebung an.