Warum Töpfe niemals rosten

Stahl besteht zu großen Teilen aus Eisen. Eisen rostet. Wenn wir einen Eisentopf nicht richtig abtrocknen nach dem Abwasch, dann entstehen auf der Oberfläche rot-braune Roststellen. Das Eisen reagiert dann mit dem Sauerstoff in der Luft und dem Wasser. So entsteht Eisenoxid. Das Eisenoxid sorgt dafür, dass der Topf zernagt wird. Wenn der Rost nicht entfernt wird, dann ist der Topf irgendwann hinüber.

Für unser Geschirr wollen wir das nicht. Wir möchten kein verrostetes Besteck und auch die Töpfe sollen glänzen. Damit das klappt, sind sie aus rostfreiem Stahl. Damit der Stahl nicht rostet, wird Chrom dazu gegeben. Das ist ebenfalls ein Metall. Luft und Wasser machen dem Chrom kaum etwas aus. Der Stahl bekommt also einen Schutz. Er ist mit einer ganz feinen Schicht aus Chromoxid überzogen. Die Schicht sorgt dafür, dass der Stahl nicht mehr in Kontakt mit Luft und Wasser kommt. So bleibt er immer glänzend.

Dem Stahl werden noch zwei weitere Metalle zugegeben, wenn Messer und andere Werkzeuge hergestellt werden. Sie sorgen dafür, dass der Stahl noch härter und noch besser geschützt ist. Weil unsere Töpfe und unser Besteck aus rostfreiem Stahl gefertigt sind, halten sie lange.

Sollten die Menschen in mehreren tausend Jahren nach Spuren von uns suchen, dann werden sie wohl gut erhaltene Töpfe finden. Suchen wir heute nach Spuren von früher, dann sind die Fundstücke nicht mehr in so einem guten Zustand. Das liegt daran, dass die Menschen früher die Sachen noch nicht so gut herstellen konnten.

(AfK)