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Wie funktionieren Leuchtstäbe?

Leuchtstäbe machen Licht, erzeugen aber keine Wärme. Bei Glühbirnen ist das anders. (Bild: David Mülheims, Wikimedia)

Dienstag 8. Juli 2014 , von Carsten Werner

Am Geburtstag, auf einer Fete oder in der Disco: Ein Knick und der Leuchtstab schimmert blau, grün oder gelb. Wie aber funktionieren diese Lichter?

Der Leuchtstab wird auch Knicklicht genannt. Das liegt daran, dass man ihn knicken muss, wenn er leuchten soll. Der Leuchtstab funktioniert mithilfe von Chemie. Es handelt sich um einen Kunststoffbehälter mit einem gelösten Farbstoff und zwei unterschiedlichen Flüssigkeiten. Die eine Flüssigkeit ist in einem Glasröhrchen. Die andere ist zusammen mit dem Farbstoff außerhalb des Glasröhrchens.

Wird der Leuchtstab geknickt, dann geht das Glasröhrchen kaputt. Die beiden Flüssigkeiten kommen dann zusammen. Es entsteht eine chemische Reaktion. Dabei wird Energie frei, die dazu führt, dass der Farbstoff Licht abgibt und zu leuchten beginnt. Das Besondere dabei: Die frei gewordene Energie wird fast ausschließlich als Licht abgegeben und nicht als Wärme. Bei anderen Leuchtmitteln ist das oft anders. Denken wir zum Beispiel an die Glühlampe, die wird richtig heiß beim Leuchten.

Da beim Leuchtstab nicht viel Wärme entsteht, sprechen die Chemiker von einem kalten Licht. Wie lange und in welcher Farbe der Leuchtstab leuchtet, hängt vom Farbstoff ab. Grün und gelber Farbstoff machen das intensivste Licht. Wer also einen richtig grellen Leuchtstab haben will, sollte auf diese Farben setzen. Das Leuchten kann einige Minuten dauern, aber mitunter auch mehrere Tage. Mit der Zeit nimmt die Stärke des Lichts ab.

Leuchtstäbe sind nicht nur eine nette Idee für eine Party. Sie werden auch andernorts gebraucht. Taucher zum Beispiel nutzen sie unter Wasser. Auch Angler setzen sie ein. Sie locken so Fische an.

(AfK)

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