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Forscher entdecken viele neue Tier- und Pflanzenarten

Der neu entdeckte "Helens Fliegender Frosch", von dem der WWF berichtet. (Bild: Jodi JL Rowley / Australian Museum / WWF)

Donnerstag 5. Juni 2014 , von Carsten Werner

Forscher haben neue Tierarten entdeckt. Darunter sind ein fliegender Frosch und ein Riesen-Hörnchen. Auch Spinnen ohne Augen haben sie gefunden.

Der WWF hat einen neuen Bericht vorgestellt. WWF ist eine Abkürzung. Sie steht für einen englischen Begriff: World Wide Fund for Nature. Beim WWF arbeiten Naturfreunde. Sie setzen sich überall auf der Welt dafür ein, dass Meere, seltene Tiere und Wälder geschützt werden.

In dem neuen Bericht steht, dass Forscher mehr als 360 Tierarten und Pflanzenarten neu entdeckt haben. Darunter sind neben den fliegenden Fröschen, den Riesen-Hörnchen und den augenlosen Spinnen auch Schlangen mit einer Zorro-Maske und ein Fallschirm-Gecko.

Die Geckos leben im Westen von Thailand. Sie haben Hautlappen an den Flanken und zwischen ihren Zehen. So können die Tiere von Baum zu Baum gleiten. Die Spinnen ohne Augen wurden in einer Höhle in Laos entdeckt. Dass die Spinnen keine Augen mehr haben, liegt an der Art, wie sie leben. Sie kommen ohne Tageslicht aus. Daher müssen sie auch nichts sehen können.

Die neu aufgespürten Tierarten und Pflanzenarten wurden in der Gegend des Mekong entdeckt. Das ist ein Fluss, der durch Südostasien fließt. Die Wissenschaftler sind von ihren Funden natürlich begeistert. Denn sie kannten die Arten bisher nicht. Gleichzeitig sind sie aber auch besorgt. Sie sagen: "Zahlreiche Arten drohen zu verschwinden, bevor sie überhaupt entdeckt wurden.

Der Bau von Straßen, große Stauanlagen und schnell wachsende Städte bedrohen die Artenvielfalt am Mekong", so Kathrin Hebel vom WWF. Es kann also sein, dass Tierarten und Pflanzenarten aussterben, bevor wir Menschen sie überhaupt jemals zu Gesicht bekommen haben.

Die Forscher beschreiben in ihrem Bericht 290 Pflanzen, 24 Fische, 21 Amphibien, 28 Reptilien, drei Säugetiere und einen Vogel. Sie leben in Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand, Vietnam und China. Seit 1997 wurden hier über 2.000 neue Arten aufgespürt und beschrieben.

(AfK)

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