Es ist ein echter Schock für viele Deutsche und insbesondere für die Berliner. Der weltberühmte Eisbär Knut ist tot. Er wurde am Sonnabend in seinem Gehege im Berliner Zoo gefunden. Er trieb reglos im Wasser des Schwimmbeckens. Die Mitarbeiter des Zoos zogen ihn heraus, konnten ihm aber nicht mehr helfen. Eine Untersuchung soll nun zeigen, woran er gestorben ist.
Knut hatte ein viel zu kurzes Leben. Normalerweise werden Eisbären weit über 20 Jahre alt. Knut hatte am 5. Dezember 2010 aber erst seinen vierten Geburtstag. Trotz seines kurzen Lebens wurde er weltweit so berühmt wie kaum ein anderes Tier. Viele erinnern sich an das tapsige Bärenbaby, das mit der Flasche gefüttert wurde und ausgelassen mit seinen Pflegern spielte.
Mit der Flasche großgezogen
Knut war am 5. Dezember 2006 in Berlin geboren worden – ebenso wie sein Zwillingsbruder. Beide Bärenbabys waren von der Mutter verstoßen worden. Während sein Bruder nach wenigen Tagen starb, konnte Knut gerettet werden. Sein Pfleger Thomas Dörflein zog ihn wie ein eigenes Kind groß. Er gab ihm Milch und Fischbrei, spielte mit ihm und ging mit ihm schwimmen.
Videos des knuddeligen Bären begeisterten die Menschen weltweit. Sie kamen in den Nachrichten, in Tiersendungen und wurden sogar im Kino gezeigt. Im September 2008 starb Knuts Pfleger an einer Herzkrankheit. Auch das war völlig überraschend und sorgte in Berlin für Bestürzung. Nun ist auch sein Ziehkind tot und die Berliner müssen erneut einen schlimmen Verlust betrauern.