Die Situation in Griechenland wird immer schlimmer. Das Land hat sich über Jahre hinweg so hoch verschuldet, dass ihm die Pleite droht. Nur dank der Hilfe anderer europäischer Länder konnte das bisher verhindert werden. Im Gegenzug musste das Land aber zustimmen, kräftig zu sparen, um die Schulden verringern zu können.
Bei den Griechen kommt das Sparen gar nicht gut an. Viele haben ihre Arbeit verloren, anderen droht das noch. Außerdem gibt es weniger Geld für Arbeitslose, Rentner, die Kultur und die Bildung. Bei der Parlamentswahl Anfang Mai wurden daher vor allem solche Parteien gewählt, die das Sparen ablehnen.
Neuwahlen im Juni
Die verschiedenen Parteien konnten sich nach der Wahl nicht auf die Zusammenarbeit in einer gemeinsamen Regierung einigen. Daher soll es nun im Juni erneut Wahlen geben. Experten befürchten, dass die Gegner des Sparens dann noch stärker abschneiden werden. Und das käme einer Katastrophe für Griechenland gleich.
Ohne zu sparen bekäme das Land keine Hilfe mehr aus Europa. Griechenland wäre pleite und würde wohl auch die europäische Währung – den Euro – verlieren. Dem Land droht eine jahrelange Krise mit vielen Arbeitslosen und großer Armut. Sparen oder der Bankrott? Alles hängt nun von den Griechen und ihrer Wahlentscheidung ab.