In dem japanischen Kernkraftwerk Fukushima droht weiterhin ein großes Atomunglück. Viermal hat es dort bereits Explosionen gegeben. Einmal brannte es. Und jeden Tag wird die Situation schlimmer. Die radioaktive Strahlung um das stark beschädigte Kraftwerk ist inzwischen so stark, dass sie für Menschen sehr gefährlich ist.
Die Strahlung bedroht weite Teile Japans. In einem Umkreis von 30 Kilometern um das Kraftwerk wurden die Menschen zur Flucht aufgefordert. Wer dennoch bleibt, soll im Haus bleiben und die Fenster geschlossen lassen. Wer nach draußen geht, soll sich ein feuchtes Tuch vor den Mund halten, um weniger verstrahlten Staub einzuatmen.
Bewohner flüchten aus Tokio
Auch in der mehr als 100 Kilometer entfernten Großstadt Tokio machen sich die Menschen große Sorgen. Der Wind könnte die radioaktive Wolke bis hierhin tragen. Dann würden den mehr als 30 Millionen Bewohnern der Großstadt-Region schwere Gesundheitsschäden drohen. Schon jetzt wurde dort eine erhöhte Radioaktivität gemessen.
Viele Menschen flüchten aus der Stadt. Auf den Bahnhöfen warten unzählige Japaner auf Züge in den Süden des Landes. Die Straßen sind verstopft. Viele die in Tokio bleiben, legen sich Nahrungs- und Wasservorräte an. Andere kaufen Gasmasken oder Schutzanzüge gegen die Strahlung. Die Menschen schauen ständig fern oder hören Radio, um sich zu informieren. Sie leben in ständiger Angst vor der unsichtbaren Gefahr aus dem Kraftwerk Fukushima.