14. März 2016
Hat es auf dem Mars jemals Wasser gegeben? Eine europäische Weltraummission soll das untersuchen.
Vom Raumfahrtzentrum Baikonur in Kasachstan aus ist am Montag eine Rakete ins Weltall gestartet. Sie bringt ein Landegerät in die Nähe des Roten Planeten. An einem Fallschirm soll es im Oktober auf unserem Nachbarn im Weltall landen.
Das ist der erste Teil der Mission "ExoMars" der Europäischen Weltraumagentur (abgekürzt: ESA). Auch Russland beteiligt sich daran. Das Kontrollzentrum der ESA befindet sich in der hessischen Stadt Darmstadt. Von dort aus steuern Experten den komplizierten Flug, der voraussichtlich mehr als ein halbes Jahr dauern wird.
Die Forscher wollen erst einmal testen, ob alles so klappt wie geplant. In einem zweiten Teil soll dann in zwei Jahren ein Roboter auf dem Mars landen, der genauere Untersuchungen anstellen kann. Er kann nicht nur an der Oberfläche kratzen, sondern metertief graben. Von solchen Bodenproben erhoffen sich die Wissenschaftler Hinweise auf früheres Leben auf dem Mars.
Menschen sind bei dem am Montag gestarteten Flug nicht an Bord. Dass Menschen zum Mars fliegen, hat es noch nie gegeben. Manche Raumfahrtbegeisterte träumen zwar davon, doch bis heute ist so ein Flug nicht möglich. Der Weg ist sehr weit und die Temperaturen auf dem Roten Planeten sind eisig. Außerdem ist die Mars-Oberfläche heute trocken.
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Früher war das aber mal anders. Schon öfters waren Fahrzeuge auf dem Mars und haben seine Oberfläche untersucht. Dabei fanden sich auch Beweise, dass es auf dem Planeten vor Millionen von Jahren Wasser gab. Da Wasser die wichtigste Voraussetzung für das Entstehen von Leben ist, vermuten Weltraumfachleute, dass es auf dem Mars Leben gegeben haben könnte. Heute dagegen gibt es dort wohl kaum Leben.
Mehr im Netz:
Die ExoMars-Mission bei Esa Kids
Mehr zu ExoMars bei Kids.t-online.de
(AfK)
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