Im Forschungszentrum CERN in der Schweiz gibt es die größte, komplizierteste und teuerste Maschine der Welt. Der mehr als 3 Milliarden Euro teure Teilchenbeschleuniger LHC wurde in jahrelanger Arbeit erbaut und im Jahr 2008 in Betrieb genommen. Er hatte vor allem eine Aufgabe: Ein winziges Teilchen zu finden, das es bisher nur in den Gedanken und Berechnungen von Forschern gab - das so genannte Higgs-Boson.
Alle Dinge (Experten sagen: Materie) bestehen aus Milliarden winziger Atome. Diese setzen sich aus noch kleineren Teilchen zusammen, den Elektronen und den Protonen. Und auch die Protonen bestehen aus noch kleineren Teilchen. Doch wie konnten vor Milliarden Jahren aus im Weltall umherschwirrenden Teilchen Protonen, Atome, Dinge und schließlich auch wir Menschen werden? Mit den Higgs-Bosonen können die Forscher dies erklären.
Benannt wurde das nun entdeckte Teilchen übrigens nach dem britischen Physiker Peter Higgs. Er war schon vor fast 50 Jahren auf die Idee gekommen, dass es das Teilchen geben müsste. Nach seinem Fund muss es nun allerdings auch noch erforscht werden. Mit dem LHC ist das kaum möglich. Dafür soll nun eine neue, noch größere und teurere Maschine gebaut werden. Man darf schon heute gespannt sein, was damit entdeckt wird.