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Warum Menschen jetzt Vögel zählen

Das Rotkehlchen gehört zu den typischen Besuchern in unseren Gärten. (Bild: Marek Szczepanek, Wikimedia, CC BY-SA 3.0 )

Sonntag 3. Januar 2016 , von Carsten Werner

Wie viele Amseln, Meisen und Rotkehlchen leben bei uns? Naturschützer wollen das wissen und bitten um Hilfe.

Die Naturschützer starten die "Stunde der Wintervögel". Sie wollen, dass die Menschen in Deutschland sich eine Stunde lang Zeit nehmen und Vögel zählen. Sie können das Vogelhäuschen im Garten beobachten oder sich im Park auf die Lauer legen. Die Menschen sollen von jeder Art melden, wie viele Vögel im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu sehen waren. Die höchste Anzahl muss angegeben werden. Damit soll verhindert werden, dass ein und derselbe Vogel mehrfach gezählt wird.

Mit der Hilfe der Menschen können die Naturschützer herauskriegen, wie viele Wintervögel es bei uns gibt und wie sich die Arten entwickeln. Die Ergebnisse melden die Menschen dann im Internet unter www.stundederwintervoegel.de . Auch per Post oder am Telefon können die Ergebnisse durchgegeben werden. In diesem Jahr werden die Vögel vom 8. bis 10. Januar beobachtet.

Die "Stunde der Wintervögel" wird schon zum sechsten Mal gemacht. Im Jahr 2015 hatten über 77.000 Leute Vögel gezählt. Mehr als zwei Millionen Piepmätze wurden notiert. Der Hausperling kam damals auf Platz eins, die Kohlmeise ergatterte Platz zwei. Auf die weiteren Plätze kamen Feldsperling, Blaumeise, Amsel, Grünfink und Buchfink. Insgesamt wurden 161 verschiedene Vogelarten gemeldet.

Damit auch Kinder Spaß an der "Stunde der Wintervögel" haben, startet die NAJU, die Jugendorganisation des Naturschutzbundes Deutschland (abgekürzt: NABU), eine Aktion. Vom 11. bis 15. Januar finden Kinder jeden Tag ein Spiel, eine Forscheraufgabe oder eine Bastelidee sowie einen kindgerechten Meldebogen im Internet. Mehr Informationen gibt es hier: www.naju.de/sdw

(AfK)

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