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Griechenland beschließt Sparpaket

Die Akropolis ist das Wahrzeichen der griechischen Hauptstadt Athen. (Bild: Wikipedia)

Mittwoch 29. Juni 2011 , von Carsten Werner

Griechenland ist wohl vor der drohenden Pleite gerettet. Das Parlament des Landes hat großen Einsparungen und Steuererhöhungen zugestimmt. Nun gibt die EU dem hochverschuldeten Land weitere Finanzhilfen.

Nach langen Diskussionen hat das griechische Parlament ein großes Sparpaket beschlossen. In den nächsten Jahren sollen viele Milliarden Euro weniger ausgegeben werden. Außerdem will der Staat über höhere Steuern deutlich mehr Geld einnehmen als bisher. Durch diese Maßnahmen muss die Regierung weniger neue Schulden aufnehmen und verhindert zudem die Pleite ihres Landes.

Athen bekommt nun nämlich weitere Geldhilfen der Europäischen Union. Ohne diese wäre dem Land in zwei Wochen das Geld ausgegangen. Gespart wird unter anderem bei den Behörden. Mitarbeiter, die kündigen oder in Rente gehen, werden in den meisten Fällen nicht ersetzt. Zudem müssen alle Behördenmitarbeiter pro Woche einige Stunden mehr arbeiten.

Proteste im ganzen Land

Mehr Geld will die Regierung einnehmen, indem Steuern gewissenhafter eingetrieben werden. Außerdem sollen Ausnahmeregeln abgeschafft und einige Steuern erhöht werden. Angestellte des Staates müssen zudem eine zusätzliche Abgabe zahlen. Für die Griechen bedeutet dies alles, dass sie nun für noch weniger Geld noch härter arbeiten müssen. Klar, dass das vielen nicht gefällt.

In Athen und in anderen Städten haben viele Menschen gegen die Sparpläne demonstriert. Viele Arbeiter waren in einen mehrtägigen Streik getreten. Teilweise kam es auch zu Gewalt zwischen Demonstranten und der Polizei. Schon seit Monaten gibt es im ganzen Land derartige Proteste. Die Menschen finden es unfair, für die Fehler anderer nun auf diese Weise büßen zu müssen.

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