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Griechenland kann neue Hilfen bekommen

Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras muss sein Land aus riesigen Problemen befreien. (Bild: FrangiscoDer, Wikimedia, CC BY-SA 3.0 )

Dienstag 14. Juli 2015 , von Carsten Werner

Stundenlang haben die Regierungschefs der Euro-Länder zusammengesessen, um eine Lösung für die Krise in Griechenland zu finden. Dann haben sie sich geeinigt. Was haben die Politiker vor?

Viele Menschen kennen Griechenland aus dem Urlaub. Das Land liegt im Südosten von Europa. Mehr als zehn Millionen Menschen leben dort. Seit langem treibt das Land Politikern Sorgenfalten auf die Stirn, denn es ist hoch verschuldet und braucht immer wieder Hilfe. Ohne die Unterstützung anderer Länder wäre der Staat längst pleite.

Nun haben die Finnzminister und die Regierungschefs aller Länder, die den Euro haben, wieder stundenlang zusammengesessen, um die Probleme zu lösen. Am Montagmorgen konnten sie eine Einigung verkünden. Die Politiker glauben, den sogenannten "Grexit" verhindern zu können.

Das Wort "Grexit" ist aus zwei anderen Wörtern entstanden. In "Grexit" stecken die Wörter "Greek" (auf Deutsch: Griechisch) und "exit" (auf Deutsch: Ausgang). Mit "Grexit" ist gemeint, dass Griechenland aus dem Euro austreten muss, wenn es seine Probleme nicht in den Griff bekommt. Das Land würde die Währung dann abschaffen.

Unangenehme Maßnahmen nötig

Die Politiker haben mit dem griechischen Regierungschef Alexis Tsipras vereinbart, was das Land für neue Hilfsgelder tun muss. Der Politiker hat viele Dinge schlucken müssen, die er gar nicht gut findet. Zum Beispiel sollen Firmen oder Inseln verkauft werden, die Griechenland besitzt. Das Geld soll dann als Sicherheit für die Kredite dienen.

Griechenland soll zudem dafür sorgen, dass mehr Geld in die Staatskassen kommt. Und es soll an anderer Stelle hart sparen. Bevor Griechenland Hilfsgelder bekommen kann, muss das Parlament in Athen den Vereinbarungen zustimmen. Auch die Parlamente anderer Länder müssen ihr Okay für neue Verhandlungen geben.

Die Griechen hatten sich gegen die Sparpläne der Geldgeber gewehrt. Nun müssen sie Auflagen schlucken, die sie nicht haben wollten. Dafür ist die Gefahr einer Pleite ihres Landes dann aber vorerst abgewendet.

(AfK)

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