In Deutschland leben rund 80 Millionen Menschen. Rund 13 Millionen davon haben sehr wenig Geld. Sie müssen schauen, dass sie irgendwie über die Runden kommen. Das ist nicht einfach. Denn bestimmte Dinge braucht jeder zum Leben. Zum Beispiel wollen wir ein Dach über dem Kopf haben. Und essen und trinken müssen wir auch.
Experten des Statistischen Bundesamtes haben jetzt gesagt, dass der Anteil der Menschen, die in Deutschland von Armut bedroht sind, etwas größer geworden ist. Gut 16 von 100 Menschen haben im Jahr 2011 so wenig Geld zur Verfügung gehabt, dass sie als von Armut bedroht galten - das ist etwa jeder Sechste.
Doch wann sind Menschen arm? Und wann nicht? Die Fachleute haben Zahlen dafür. Sie sagen: Im Jahr 2011 galten Menschen als arm, wenn sie weniger als 980 Euro pro Monat zur Verfügung hatten. Für Familien gilt eine andere Zahl. Haben ein Mann und eine Frau zwei Kinder unter 14 Jahren, dann müssen sie mehr als 2.058 Euro im Monat reinkriegen, um nicht als arm zu gelten.
Die Fachleute sagen, dass Frauen stärker von Armut betroffen sind als Männer. Auch unter den Alleinerziehenden und ihren Kindern gibt es viele, die mit sehr wenig Geld auskommen müssen.
(AfK)