17. Februar 2016
In deutschen Städten soll es mehr "Tempo 30"-Zonen geben. Dadurch sollen Kinder besser geschützt werden.
"Tempo 30"-Zonen sind oft in Gebieten zu finden, wo viele Menschen wohnen. Ein roter Kreis mit einer 30 drin zeigt Autofahrern, dass sie nicht zu sehr aufs Gas drücken dürfen. Der Grund: Wo viele Menschen wohnen, ist auch viel los. Es gibt dort oft auch Kindergärten und Schulen.
Normalerweise dürfen Autofahrer in Deutschland in Städten 50 Stundenkilometer fahren. Die deutsche Regierung will nun dafür sorgen, dass auch auf größeren Hauptstraßen vor Schulen und Kindergärten häufiger Tempo 30 eingehalten werden muss.
Derzeit ist es so, dass es auf Hauptverkehrsstraßen schwierig ist, eine "Tempo 30"-Zone einzuführen. Es muss erst nachgewiesen werden, dass dort oft Unfälle passieren. An dieser Regel soll nun gerüttelt werden.
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Mit mehr "Tempo 30"-Zonen sollen Kinder besser geschützt werden. Zwar sollen Autofahrer an Grundschulen oder Kindergärten immer vorsichtig fahren. Doch nicht alle halten sich daran. Mit der "Tempo 30"-Zone kriegen sie strengere Vorgaben.
Kinder in der Grundschule haben noch Schwierigkeiten, die Geschwindigkeit von Autos richtig einzuschätzen. Sie erkennen oft auch Gefahren nicht. Daher sollen sie besser geschützt werden. Auch vor Krankenhäusern und Altenheimen soll öfter Tempo 30 gelten.
Daneben will die deutsche Regierung auch die Regeln beim Radfahren ändern. Derzeit ist es so, dass Kinder unter acht Jahren nicht auf der Straße fahren dürfen. Sie sollen auf dem Gehweg fahren. Kinder unter zehn Jahren dürfen Gehwege noch nützen, sie können aber auch schon auf der Straße fahren. Erwachsene dürfen nicht auf dem Fußweg fahren. Das soll sich künftig ändern, wenn sie dort ein Kind begleiten.
(AfK)
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