In Syrien tobt seit mehreren Jahren ein schlimmer Bürgerkrieg. Verschiedene Gruppen bekämpfen einander. Auch der sogenannte "Islamische Staat" will dort immer mehr Macht übernehmen. Die Kämpfer wollen einen Gottesstaat errichten - dort, wo der Irak, Syrien und andere Länder sind. Wer die Ansichten der Gruppe nicht teilt, muss um sein Leben fürchten. Die IS-Kämpfer gehen sehr brutal gegen andere Menschen vor. Auch Terroranschläge haben sie schon verübt. Am 13. November beispielsweise verbreitete die Gruppe in Paris in Frankreich Angst und Schrecken und nahm vielen Menschen das Leben.
Frankreich und andere Länder wollen das nicht dulden. Sie wollen den "Islamischen Staat" nun noch mehr bekämpfen. Deutschland will dabei helfen. Unsere Regierung hat daher beschlossen, Flugzeuge, ein Schiff und Soldaten Richtung Syrien zu schicken. Die Soldaten sollen nicht selbst kämpfen, sie sollen aber die anderen Länder unterstützen. Zum Beispiel können die Tornado-Flugzeuge in der Luft sehr genaue Bilder vom Boden machen. So kann herausgefunden werden, was dort gerade vor sich geht.
Am Donnerstag sind zwei Tornados losgeschickt worden. In Jagel (Schleswig-Holstein) hoben sie Richtung Türkei ab. In der Stadt Incirlik sollen die Flugzeuge stationiert werden. Von dort können sie dann Richtung Syrien aufbrechen. Insgesamt sollen bis zu sechs Tornados und ein Tankflugzeug dorthin. Mit den Flugzeugen sind am Donnerstag auch die ersten Soldaten zum Syrien-Einsatz gestartet. Rund 40 Leute waren es. Insgesamt sollen sich bis zu 1200 Soldaten an dem Einsatz beteiligen.
(AfK)