Auf der Erde steigen die Temperaturen, wenn die Menschen nichts dagegen unternehmen. Schuld ist das Kohlendioxid (CO2), das Kraftwerke, Fabriken und Autos in die Luft pusten. Man nennt das auch Klimawandel. Durch die höheren Temperaturen kann es zu häufigeren Stürmen und Überschwemmungen kommen. Das Eis an den Polen kann abschmelzen. Und viele Tier- und Pflanzenarten könnten aussterben.
In Paris in Frankreich saßen Politiker und Experten seit dem 30. November zusammen, um über den Klimawandel zu sprechen. Sie waren aus 195 Ländern angereist. Gemeinsam wurde überlegt, wie man die Erderwärmung stoppen kann. Am Samstag dann kam der große Durchbruch. Die Länder einigten sich darauf, einen gemeinsamen Vertrag abzuschließen.
Länder müssen auf saubere Energien setzen
In dem Vertrag steht, dass jedes Land gegen den Klimawandel ankämpfen muss. Ziel ist es, dass die Erde sich nicht um mehr als zwei Grad erwärmen darf - im Vergleich zu einer Zeit, als es noch keine Fabriken gab. Es soll weniger CO2 in die Luft. Wenn möglich soll die Erhöhung der Temperaturen sogar unter eineinhalb Grad Celsius bleiben.
Die Teilnehmer in Paris in Frankreich haben gejubelt, als die Einigung da war. Teils lagen sie sich in den Armen. Der Grund: Wenn so viele Länder an einem Tisch sitzen, ist es sehr schwierig, zu einer gemeinsamen Vereinbarung zu kommen. Jeder will seine Interessen durchsetzen.
Der neue Klimavertrag wird von vielen als Meilenstein gefeiert. Denn nun müssen die Länder etwas tun, um die Ziele tatsächlich auch zu erreichen. Kohle, Öl und Gas werden nun zurückgedrängt werden müssen, wenn wir Strom herstellen, in Fabriken Waren produzieren, Auto fahren oder unsere Häuser heizen. Künftig muss auf saubere Energien gesetzt werden, mit denen weniger CO2 in die Luft gelangt. Mit der Sonne oder dem Wind beispielsweise kann Strom umweltfreundlich gewonnen werden.
(AfK)