14. März 2016
Am Sonntag ist in drei Bundesländern gewählt worden. Jubeln konnten danach vor allem die Grünen in Baden-Württemberg und die Anhänger der AfD.
In Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz haben die Menschen am Sonntag darüber abgestimmt, welche Parteien für die kommenden Jahre im Landtag sein sollen. Der Landtag ist das Parlament eines Bundeslandes. Dort beschließen die Politiker neue Gesetze, die für ihr Bundesland gelten sollen. Die Bundesländer dürfen in Deutschland über viele Dinge selbst entscheiden, zum Beispiel über die Schulen oder über die Polizei.
Die Spitzenkandidaten der großen Parteien kämpfen bei so einer Wahl darum, später Regierungschef zu werden. Für sie ist die Wahl besonders aufregend. In Baden-Württemberg hat Winfried Kretschmann am Sonntag feiern können. Denn seine Partei, die Grünen, haben dort am besten abgeschnitten. Noch nie zuvor hatte das die Partei in einem Bundesland geschafft.
Jubel gab es auch bei der SPD in Rheinland-Pfalz. Mit Malu Dreyer an der Spitze wurde die Partei dort stärkste Kraft. Auch die CDU wollte das erreichen und ihre Kandidatin Julia Klöckner zur Ministerpräsidentin machen, doch daraus wird nun nichts. In Sachsen-Anhalt schnitt die CDU mit Reiner Haseloff an der Spitze am stärksten ab. Und dort konnte sich auch noch eine andere Partei freuen.
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Die AfD bekam in Sachsen-Anhalt fast jede vierte Stimme, das gab es vorher noch nie. Doch für viele Menschen ist das kein Grund zum Jubeln. Die Partei gilt als rechtspopulistisch , weil sie gegen Flüchtlinge und gegen die Europäische Union ist. Auch mit anderen Religionen wie dem Islam haben viele in der AfD Probleme. Deshalb wollen die anderen Parteien auch nicht mit ihr zusammenarbeiten.
In allen drei Bundesländern müssen die Wahlsieger jetzt schauen, mit welchen anderen Parteien sie gemeinsam regieren wollen. Sie müssen Bündnisse schmieden, weil sie alleine keine Mehrheit im Landtag bekommen haben. Die anderen Parteien könnten sonst ganz einfach jedes Vorhaben der Regierungspartei ablehnen. Doch oft dürfte es nicht leicht werden, so eine Koalition (Bündnis) zu bilden.
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(AfK)
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