10. März 2016
Eigentlich ist der Südkoreaner Lee Sedol im Spiel Go kaum zu schlagen, er ist nämlich Weltmeister. Ein Computer hat das jetzt zweimal geschafft.
Go ist ein traditionelles Brettspiel aus Asien. Zwei Leute sitzen sich dabei gegenüber. Sie müssen abwechselnd ihre Steine auf das Brett legen. Sie sind schwarz und weiß. Ziel ist es, mehr Fläche als der Gegner zu erobern. Eigentlich klingt das Spiel nicht schwer. Doch es ist sehr komplex. Daher ist es für eine Maschine nicht einfach, gegen Menschen zu gewinnen.
Das ist nun dennoch gelungen. Das Programm AlphaGo hat den weltbesten Go-Spieler Lee Sedol geschlagen. Die beiden treten derzeit in Seoul in Südkorea gegeneinander an. Fünf Spiele wollen sie bis zum 15. März austragen. Der Gewinner bekommt eine Million Dollar. Die ersten beiden Spiele gingen an den Computer.
Die Macher des Programms haben der Maschine 30 Millionen Spielzüge beigebracht. Zudem kann sie dazu lernen, zum Beispiel, wenn sie gegen sich selbst spielt. Das Programm soll immer weiterentwickelt werden.
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Anders als beim Schach kann der Computer nicht jeden Spielzug durchrechnen. Das Programm erarbeitet, welchen Zug der menschliche Gegner am wahrscheinlichsten macht. So versucht der Computer, das Spiel zu gewinnen. Beim Schach werden die Figuren über 64 Felder bewegt. Den Go-Spielern stehen 361 Felder zur Verfügung. Das macht es für die Maschine schwieriger.
Entwickelt wird AlphaGo von einer Firma, die zu Google gehört. Google ist vielen besonders wegen der Internet-Suchmaschine bekannt. Doch das Unternehmen arbeitet auch in anderen Bereichen. Es hat zum Beispiel das Smartphone-Betriebssystem Android erfunden. Außerdem forscht es viel im Bereich Technologie, zum Beispiel auch an künstlicher Intelligenz
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(AfK)