Die Zahl der Menschen in einem Land hängt von verschiedenen Dingen ab. Zum einen kommt es darauf an, wie viele Kinder geboren werden und wie viele Menschen sterben. Die Zahl der Einwohner eines Landes verändert sich aber auch, indem Menschen zuwandern oder weggehen.
Manche Deutsche beispielsweise entscheiden sich, in einem anderen Land zu leben. Sie wollen in Australien oder in Spanien ihr Glück versuchen. Menschen in anderen Ländern wiederum wollen unbedingt nach Deutschland.
Fachleute haben nun geschaut, wie viele Menschen künftig bei uns leben werden. Sie sagen: Deutschland schrumpft. Bis zum Jahr 2030 werden wir wohl über eine halbe Million Menschen weniger sein. Wir kommen dann nicht mehr ganz auf 80 Millionen, obwohl Menschen aus anderen Ländern zu uns kommen werden.
Immer weniger Menschen auf dem Land
Die Zahl der Einwohner schrumpft unterschiedlich, so die Experten. Während Sachsen-Anhalt, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und das Saarland zum Teil mehr als jeden zehnten Bewohner verlieren werden, werden andere Bundesländer wachsen. Berlin, Hamburg und Bremen legen zu. Auch Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Schleswig-Holstein werden wachsen.
Die Fachleute sehen Probleme auf uns zukommen. Denn während die Zahl der Menschen in Städten steigt, werden am Land oftmals weniger Menschen wohnen. Aber auch dort sollen die Leute zum Beispiel mit dem Bus von einem Ort zum anderen fahren können. Sie sollen auch einen Arzt in der Nähe haben, wenn sie krank sind. Auch schnelles Internet werden die Menschen sich wünschen. Wohnen weniger Leute am Land ist es schwieriger, all das anzubieten. Es lohnt sich weniger, es bereitzustellen.
(AfK)