Wird man bei uns in Deutschland von einer Mücke gestochen, ist das zwar ärgerlich, aber nicht gefährlich. Ganz anders sieht es in Afrika, in Südasien und in Teilen Südamerikas aus. Dort übertragen manche Mücken eine gefährliche Krankheit. Bis zu 500 Millionen Menschen leiden an der so genannten „Malaria“. Etwa eine Million Menschen sterben daran Jahr für Jahr.
Die Malaria gehört zu den heimtückischsten Krankheiten, die es heute noch gibt. Sie verursacht sehr hohes Fieber, Bewusstlosigkeit, starke Schmerzen und Schäden an den inneren Organen. Oftmals ist die Krankheit für die Patienten tödlich, auch weil es in den besonders betroffenen Ländern zu wenige Ärzte und Medikamente gibt.
Erste funktionierende Impfung
Jetzt gibt es für die Menschen in Afrika und Südasien allerdings Hoffnung. Eine britische Arzneimittelfirma hat nach 25 Jahren Forschung einen ersten Impfstoff gegen die Malaria gefunden. Das Mittel mit dem Namen „RTS,S“ wurde bereits bei Kindern in Afrika getestet. Dabei zeigte sich, dass durch die Impfung die Zahl der Erkrankten um etwa die Hälfte zurückging.
Experten halten das zwar noch für zu wenig. Für sie ist es aber ein großer Schritt hin zu einem wirkungsvollen Malaria-Schutz. Ebenso wichtig bleibt es jedoch, sich in den betroffenen Ländern gut vor Mücken zu schützen. Die Menschen sollten stets lange Kleidung tragen, Insektennetze an Fenstern und Betten befestigen sowie Mückensprays verwenden. Wer sich so schützt, ist gut gegen die Malaria gerüstet.