Dick sein ist ungesund, das weiß jedes Kind. Und trotzdem bringen rund 1,5 Milliarden Menschen weltweit zu viel Gewicht auf die Waage. Das ist ungefähr jeder fünfte Mensch. Darauf haben jetzt Forscher aus den USA hingewiesen. 500 Millionen davon sind sogar fettleibig. Das bedeutet, sie sind so dick, dass sie davon krank werden. Diese Zahl hat sich in den letzten 30 Jahren verdoppelt, so die Forscher.
Erstaunlich ist, dass Übergewicht nicht nur in den reichen Industrieländern zu finden ist. Auch in ärmeren Ländern ist Übergewicht zunehmend ein Problem. Die meisten Dicken sind auf den Pazifik-Inseln zu finden. Spitzenreiter unter den Industriestaaten sind die USA, gefolgt von Neuseeland. Die wenigsten Übergewichtigen hat Japan. Deutschland liegt bei den dicken Männern auf Platz zehn, bei den Frauen auf Platz 17.
So geht der Body-Mass-Index
Für ihre Studie haben die Wissenschaftler den Body-Mass-Index der Menschen aus 199 Ländern ausgewertet. Der Body-Mass-Index (BMI) ist eine Zahl, die anzeigt, ob das Körpergewicht zu groß, zu klein oder genau richtig ist. Errechnet wird er so:
BMI = Körpergewicht in Kilogramm durch (Körpergröße in Metern mal Körpergröße in Metern)
Der BMI hängt auch vom Alter ab. Man kann aber sagen, dass Erwachsene ab einem BMI von 25 übergewichtig sind und ab 30 fettleibig. Bei Kindern beginnt das Übergewicht erst ab einem BMI von 26 und die Fettleibigkeit bei 31. Gründe für Dick- und Fettleibigkeit sind fast immer ungesunde Ernährung und zu wenig Bewegung.