Kleine Cent-Münzen zu besorgen oder sie zur Bank zu bringen, kostet Ladenbesitzer Geld. Die Banken verlangen Gebühren dafür. In der nordrhein-westfälischen Stadt Kleve wollen viele Läden deshalb in Zukunft keine Ein- oder Zwei-Cent-Münzen mehr nutzen.
Stattdessen wollen sie beim Bezahlen die Beträge aufrunden oder abrunden, wenn die Menschen bezahlen wollen. Kostet beispielsweise etwas 14,48 Euro, dann wären 14,50 Euro fällig. Bei einem Betrag von 10,21 Euro wären es 10,20 Euro. Kleve ist die erste Stadt in Deutschland, die so etwas probiert.
Die Cent-Münzen gehören zum Euro und werden daher auch Eurocent genannt. Das wird gemacht, um sie zum Beispiel von den amerikanischen Cent-Münzen abzugrenzen. Die gehören zum Dollar. Obwohl viele europäische Länder die Cent-Münzen haben, werden sie nicht überall gleich genannt. Die Franzosen sprechen zum Beispiel von den Centimes, und die Finnen sagen Sentti zum Cent.
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In den Niederlanden und in einigen anderen Ländern nutzen die Menschen an der Kasse ebenfalls keine Einer und Zweier. Der Betrag, der bezahlt werden muss, wird immer auf fünf Cent gerundet.
Die roten Cent-Münzen bestehen hauptsächlich aus Stahl und sind mit Kupfer überzogen. Sie herzustellen, kostet wesentlich mehr, als sie jemals wert sein werden. Eine Ein-Cent Münze kostet beispielsweise 1,65 Cent in der Produktion.
(AfK)