So einen schlimmen Sturm haben die Menschen an der Ostküste der USA schon seit vielen Jahren nicht mehr erlebt. Dabei war „Sandy“ gar nicht mehr so stark, wie ursprünglich befürchtet wurde. Dennoch reichte seine Kraft aus, ein riesiges Chaos zu verursachen, als er in der Nacht von Montag zu Dienstag vom Atlantik aus aufs Festland traf.
Bei Windgeschwindigkeiten von mehr als 140 Kilometern pro Stunde wurden Häuser beschädigt, Bäume und Strommasten umgerissen sowie Dächer abgedeckt. Mehr als 30 Menschen kamen allein in den USA durch „Sandy“ ums Leben, die meisten durch herabfallende Gegenstände. Rettungsdienste und Feuerwehren waren im Dauereinsatz.
In New York und anderen Städten kam es zu Überschwemmungen. Auch Tunnel und U-Bahn-Stationen standen unter Wasser. Vermutlich noch mehrere Tage lang fahren in der größten Stadt der USA keine Bahnen. Zudem gibt es in vielen Wohnvierteln wohl noch einige Zeit keinen Strom. Durch „Sandy“ kam es vielerorts zu Stromausfällen.
Der Sturm hat auch den Wahlkampf in den USA durcheinander gewirbelt. Am 6. November wählen die Amerikaner ihren nächsten Präsidenten. Doch viel Zeit, um für sich zu werben, haben die beiden Kandidaten Barack Obama und Mitt Romney derzeit nicht. Beide wollen den Menschen im Osten des Landes beistehen und das haben sie derzeit auch nötig.