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Viel Aufregung um winziges Steinchen

Hunderte Kilogramm Mondgestein haben Astronauten und Raumsonden auf die Erde gebracht. Dennoch sind selbst winzige Stücke beinahe unbezahlbar. (Bild: Luc Viatour, Huhu Uet, Wikipedia, cc-by-sa)

Dienstag 25. Oktober 2011 , von Carsten Werner

Statt eines Käufers kam die Polizei: Eine Amerikanerin wollte ein winziges Mondsteinchen verkaufen und erlebte dann eine böse Überraschung.

Am 16. Juli 1969 haben die Amerikaner Neil Armstrong und Edwin Aldrin als erste Menschen den Mond betreten. Bis 1972 erfolgten noch sechs weitere Landungen auf unserem Nachbarn im Weltall. Bei ihren Besuchen brachten die Astronauten hunderte Kilogramm Gesteinsproben mit auf die Erde, die hier auf ihre Zusammensetzung untersucht wurden.

Besonders Aufregend waren die Erkenntnisse damals nicht. Die Steinchen sind denen auf der Erde ganz ähnlich. Und dennoch sind sie bei Sammlern bis heute heiß begehrt. Die amerikanische Weltraumbehörde NASA hat nämlich nur ganz wenige davon aus der Hand gegeben. Und eigentlich ist es auch streng verboten, diese zu verkaufen.

Viel Ärger für ein Reiskorn

Das musste jetzt auch eine Rentnerin aus den USA erfahren. Die 73-Jährige war im Besitz eines Mondsteins von der Größe eines Reiskorns. Ihr Ehemann hatte ihn von einem der Astronauten erhalten. Jetzt wollte sie ihn verkaufen und hoffte auf sehr viel Geld. Für Mondgestein werden je nach Größe hunderttausende oder sogar Millionen Dollar gezahlt.

Doch als sich die Frau nun mit einem Käufer treffen wollte, erlebte sie eine böse Überraschung. Schwer bewaffnete Sicherheitsleute der NASA stürmten auf sie ein und nahmen ihr den Stein weg. Außerdem wurde sie stundenlang wie eine Verbrecherin verhört. Am Ende durfte sie zwar wieder gehen. Ihr Andenken aus dem All bekam sie aber nicht zurück.

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