Am 10. Dezember ist in Schweden Nobeltag. Dann werden alljährlich die Nobelpreise, die wichtigsten Auszeichnungen in der Wissenschaft, verliehen. Aber was ist das eigentlich, der Nobelpreis, und wofür bekommt man ihn?
Preise in fünf Kategorien
Der Nobelpreis wird seit 1901 verliehen. Der 10. Dezember ist der Todestag des schwedischen Erfinders Alfred Nobel. Er erfand unter anderem den Sprengstoff Dynamit und wurde damit steinreich. Vor seinem Tod ließ Nobel eine Organisation gründen, das "Nobelpreis-Komitee".
Diese Komitee vergibt jedes Jahr einen Preis an Menschen, die in fünf Bereichen der Wissenschaft, Kunst und Kultur große Leistungen vollbracht haben. Diese Bereiche sind die Physik, Chemie, Medizin, Literatur und der Frieden zwischen den Völkern. Seit 1969 gibt es auch noch den Nobelpreis für Wirtschaft.
Nominiert werden viele
Für den Nobelpreis muss man nominiert werden, das heißt, das Nobelpreis-Komitee versendet Einladungen an bestimmte Personen, z.B. frühere Nobelpreisträger, Wissenschaftler, Mitglieder von Universitäten, Akademien und Regierungen. Diese Personen schlagen dann jemanden vor, der den Preis bekommen soll.
Wer alles nominiert wurde, bleibt für 50 Jahre geheim. Nur die Gewinner werden jedes Jahr im Oktober bekannt gegeben und erhalten dann im Dezember die Auszeichnung.
Urkunde, Medaille und Geld
Der Nobelpreis besteht aus einer Urkunde, einer Medaille und einem Geldbetrag. Das Geld kommt aus dem Vermögen von Alfred Nobel. Seit seinem Tod wächst dieses Geld durch Zinsen ständig an. In diesem Jahr teilen sich die Gewinner 10.000.000 Schwedische Kronen, das sind ca. 1,1 Millionen Euro.
Der Nobelpreis ist eine sehr bedeutende Auszeichnung. Daher werden die Gewinner oft nicht nur für eine bestimmte Entdeckung oder Tat sondern für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.
Frauen gewannen einen Nobelpreis bisher 35 Mal. Deutsche Preisträger sind z.B. Albert Einstein (Physik 1921); Günter Grass (Literatur 1999); Willy Brandt (Frieden 1971); Robert Koch (1905 Medizin); Otto Hahn (1944 Chemie).