Der Name Bionik setzt sich aus den beiden Wörtern Biologie und Technik zusammen. Genau darum geht es. Ein Bioniker will von der Natur für die Technik lernen. Bioniker wissen, dass Tiere oder Pflanzen sehr kluge Lösungen gefunden haben, um sich beispielsweise fortzubewegen, zu vermehren oder zu schützen. Davon wollen sie profitieren.
Flugzeuge sind ein Ergebnis der Bionik. Damit begann ihre Geschichte. Denn Menschen hatten den Traum vom Fliegen und schauten, wie Vögel es machen. Heute wissen wir, wie das Fliegen funktioniert. Dennoch haben die Bioniker immer noch gut zu tun. Denn sie schauen, wie die Maschinen verbessert werden können. Auch Autos wollen sie optimieren. Wenn wir leichtere Teile verwenden können, sparen wir Sprit.
Bioniker schauen, wie die Natur Probleme löst. Wenn sie etwas gefunden und das Phänomen verstanden haben, dann überlegen sie, ob wir Menschen es nutzen können. Auch Firmen können Probleme schildern und Bioniker um Hilfe bitten.
Schiffsanstrich vom Hai abgeschaut
Bioniker in Bremen beispielsweise haben eine besondere Farbe entwickelt. Wird sie auf Schiffe oder Hafenanlagen gestrichen, dann werden sie im Wasser nicht von Bakterien, Seepocken und Muscheln besiedelt. Sind die Schiffe von solchen Lebewesen befallen, dann haben sie einen größeren Fahrtwiderstand. Das kostet Sprit.
Die Wissenschaftler haben von Haien gelernt, wie eine solche Farbe sein muss. Denn die Tiere schaffen es, sauber zu bleiben. Die Farbe hat im Gegensatz zu früheren Anstrichen einen riesigen Vorteil: Sie ist nicht giftig. Damit ist sie gut für die Umwelt und schadet Wassertieren nicht.
Ein Studium ist notwendig
Wer Bioniker werden will, muss studieren. An einer Hochschule büffelt er verschiedene Fächer. Neben Biologie sind das zum Beispiel Informatik, Mathematik, Physik, Chemie. Die Studenten lernen aber auch, was ein Ingenieur wissen muss. Ingenieure bauen Autos oder Brücken.
(AfK)