Von 1949 bis 1990 gab es zwei deutsche Staaten, die Bundesrepublik Deutschland im Westen und die DDR im Osten. Seit 1990 ist Deutschland wieder vereint. Bis dahin ging eine streng bewachte Grenze durch das Land. Die Chefs der DDR hatten sie bauen lassen, damit niemand ohne Erlaubnis das Land verlassen konnte. Außerdem ließen sie die Menschen bespitzeln. Das machte die Stasi.
Die Stasi war eine Art Geheimpolizei. Sie spionierte die Menschen im eigenen Land und auch in anderen Ländern aus. Telefongespräche wurden zum Beispiel abgehört. In Räumen wurden Mikrofone versteckt, um die Menschen zu belauschen. Auch Briefe wurden geöffnet und gelesen. Oftmals wurden Menschen gezwungen, andere auszuspionieren. Sie wurden zum Spitzel gemacht.
Die Chefs der DDR kontrollierten mithilfe der Stasi, was die Menschen im Land dachten und wer gegen die Partei SED war. Sie hatte in der DDR das Sagen. Wer gegen die Partei war, musste befürchten, bestraft zu werden. Was die Stasi-Spitzel herausgefunden hatten, notierten sie. Sie füllten Millionen Aktenordner.
Heute noch werden viele der Akten aufbewahrt und ausgewertet, obwohl es die DDR schon lange nicht mehr gibt. Wer will, kann auch selbst in die Papiere hineinlesen. Die Akten liegen bei der Stasi-Unterlagenbehörde in Berlin.
(AfK)