5. Dezember 2015
Jedes Jahr am 6. Dezember ist Nikolaustag. Kinder bekommen dann Süßes, und kleine Geschenke. Doch woher kommt dieser Brauch eigentlich?
Der Nikolaus geht auf den heiligen Bischof Nikolaus von Myra zurück. Er lebte vor ungefähr 1700 Jahren. Ein Bischof ist ein wichtiger Mann der Kirche. Nikolaus von Myra soll um 280 nach Christus in Lykien geboren worden sein. Heute gehört dieses Gebiet zur Türkei. Auch seine Bischofsstadt Myra liegt in dieser Gegend.
Über den Bischof Nikolaus von Myra gibt es viele Erzählungen und Legenden. Welche davon stimmen, lässt sich nach so vielen Jahren nicht mehr gut sagen. Das liegt auch daran, dass es in der Gegend um Myra ein Kloster namens Sion gab. Vor rund 1.500 Jahren leitete ein Mann namens Nikolaus dieses Kloster. Möglich ist deshalb, dass die Geschichten über beide Personen verschmolzen sind.
Nikolaus hat den Ruf, vielen Menschen Gutes getan zu haben. Er soll zum Beispiel drei Schwestern geholfen haben, weil sie zu wenig Geld zum Heiraten hatten. Nikolaus soll ihnen drei Nächte lang einen Goldklumpen durchs Fenster geworfen haben. Am dritten Abend soll der Vater Nikolaus dabei erwischt haben. Er hat ihn nach seinem Namen gefragt und ihm gedankt.
Angeblich rettete Nikolaus mit einem Wunder auch seine Stadt aus einer Hungersnot, er verhalf Schiffen aus der Seenot und Unschuldigen aus der Haft. Als Freund aller Kinder beschenkt Nikolaus Jungen und Mädchen an seinem Gedenktag, dem 6. Dezember. Wenn er sie besucht, hat er manchmal einen finsteren Gesellen bei sich. Knecht Ruprecht soll Kindern einen Schrecken einjagen, die nicht so brav waren.
(AfK)
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