Bei Mücken erleben nur die Weibchen den Winter. Sie sind es auch, die im Sommer piksen, weil sie das Blut für ihren Nachwuchs brauchen. Die Männchen sterben dagegen bereits im Herbst. Je nach Art haben die Mücken unterschiedliche Strategien entwickelt, um durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Die Hausmücken suchen sich kühle, feuchte und geschützte Stellen im Keller, in Höhlen, Viehställen und Häusern. Dort verfallen sie in eine Art Kältestarre. Sie bewegen sich nicht und warten ab.
Damit sie den Winter überstehen, bereiten die Tiere sich gut darauf vor. Sie scheiden viel Flüssigkeit aus und lagern Zucker in ihrem Körper ein. Der schützt sie vor dem Frost. Manchmal verirrt sich eine Mücke im Winter auch in ein warmes Haus. Dann können wir Menschen selbst im Januar einen juckenden Mückenstich bekommen. Den ganzen Winter übersteht sie dort allerdings meist nicht.
Wenn es im Frühjahr wieder wärmer wird, fliegen die Mückenweibchen los. Sie legen ihre Eier, sodass wieder junge Mücken nachkommen. Aus den Eiern schlüpfen Larven, die zu Mücken heranwachsen. Aber auch schon im Herbst legen die Mücken in Teichen, Regentonnen oder Seen ihre Eier ab. Denn auch die können die kalte Jahreszeit überstehen. Die Mückeneier können im Schlamm eines Gewässerbodens problemlos überwintern, solange dieser nicht gefriert.
(AfK)