4. April 2016
Fingernägel müssen geschnitten werden, das nervt viele Menschen. Wofür hat man die Nägel überhaupt?
Fingernägel wachsen ungefähr fünf bis sechs Zentimeter im Jahr. Pro Woche kommt rund ein Millimeter dazu. Irgendwann merken wir, dass sie zu lang sind. Wir schneiden sie und feilen sie, damit sie nicht stören. Wie beim Haareschneiden tut das nicht weh. Der Grund: Fingernägel bestehen aus stark zusammengepressten und bereits abgestorbenen Hautzellen. Experten sprechen hierbei von Horn oder von Keratin.
Jeder Finger hat eine sogenannte Nagelmatrix und ein Nagelbett. Die Nagelmatrix ist so etwas wie die Wurzel des Nagels. Die Hautzellen schieben sich aus der Nagelmatrix heraus und legen sich auf das Nagelbett. Dabei sterben sie ab und verhärten. Das Nagelbett ist der Bereich, auf dem der Nagel aufliegt.
Die Nagelmatrix liegt geschützt im Verborgenen. Das Nagelhäutchen sorgt dafür, dass kein Schmutz eindringt. Das Nagelhäutchen ist am unteren Ende des Nagels, am Übergang zur Haut des Fingers. Bei unseren Füßen ist es übrigens genauso. Allerdings wachsen die Zehennägel viel langsamer als die Fingernägel. Sie kommen nur etwa auf einen Millimeter pro Monat. Im Sommer wachsen sie etwas schneller, weil Sonne draufkommt.
Fingernägel und Fußnägel schützen uns, sagen Fachleute. Wir haben an den Fingern und den Zehen nämlich viele Nervenzellen. Hätten wir keine Nägel, dann würden uns viele Handgriffe wehtun. Fingernägel sind also sehr wichtig für uns. Mit ihnen können wir zupacken, zudrücken, Schnürsenkel öffnen oder uns kratzen.
(AfK)