Fast jedes Kind in Deutschland kennt die bunten Lego-Bausteine. Viele lieben es, damit Häuser, Autos oder sogar Roboter zu bauen. Auch in unzähligen anderen Ländern gehören die Lego-Bausätze zu den beliebtesten Spielzeugen. Es gibt Computerspiele, Kinofilme und sogar Vergnügungsparks rund um die kleinen Männchen und Plastiksteine. Angefangen hatte ihre Geschichte aber ganz bescheiden und mit Holz.
Im Jahr 1932 gründete der dänische Tischler Ole Kirk Christiansen eine Firma für Holzspielzeug. Nach zwei Jahren bekam sie schließlich einen neuen Namen: Lego. Das ist eine Abkürzung für die dänischen Wörter „leg“ (deutsch: spielen) und „godt“ (deutsch: gut). Lego bedeutet also eigentlich: „spiel gut“. Die Firma stellte zunächst Häuser, Möbel und Tiere zum Spielen her.
- Die Lego-Steine früher (links) und heute (rechts). (Bild: ruizo, Wikimedia, CC BY-SA 3.0 )
Im Jahr 1949 gab es dann die ersten Bausteine aus Kunststoff. Sie sahen schon fast aus wie die heutigen Lego-Steine, waren an der Unterseite aber vollkommen hohl. Dadurch hielten sie nicht so gut zusammen. Nach dem Tod von Ole Christiansen führte 1958 sein Sohn Godtfred verbesserte Bausteine ein. Sie hatten an der Unterseite kleine Plastikröhrchen und hielten dadurch besser zusammen. Mit diesen Steinen spielen Kinder bis heute.
Immer neue Ideen
Über die Jahre führte Lego immer neue Bauteile ein. Gab es anfangs nur die Quader, so wurden später auch Platten, Räder und Figuren hergestellt. Außerdem gibt es ganz spezielle Bauteile für viele verschiedene Themen – von Rittern bis zu Harry Potter. Heute gibt es rund 80.000 verschiedene Bauteile in etwa 100 unterschiedlichen Farben. Außerdem gibt es spezielle Bausteine für kleinere Kinder („Duplo“) und für noch kleinere Kinder („Quatro“ und „Primo“).
Bunte Plastikbausteine, mit denen sich Häuser und andere Dinge bauen lassen, gibt es heute auch von anderen Firmen. Oftmals sind die für weniger Geld zu haben. Fast alle orientieren sich aber an den Steinen der Firma aus Dänemark. Die kennt heute schließlich fast jedes Kind.