27. Dezember 2015
An Silvester werden Millionen Feuerwerksraketen in den Himmel geschossen. Aber wie funktionieren sie eigentlich?
Eine Silvesterrakete besteht aus drei wichtigen Bauteilen. Nicht alle kann man sehen. Was von außen sichtbar ist, ist die Zündschnur am Ende der Rakete. Diese wird mit einem Feuerzeug oder einem Streichholz angezündet, wenn die Rakete aufsteigen soll. Sobald die Lunte brennt, müssen wir Abstand halten und von der Rakete weggehen.
Die Lunte brennt bis zu acht Sekunden. Ist sie abgebrannt, dann entzündet sich der zweite Teil der Rakete, die Treibstoffmischung. In ihr steckt Schwarzpulver. Es lässt Gase entstehen, die nach hinten rausgedrückt werden. Die Rakete bekommt Schub und steigt nach oben. Die Rakete fliegt in den Himmel. Titanpartikel oder Eisenspäne sorgen für einen schönen Funkenschweif.
Die Rakete kann nur einen bestimmten Weg zurücklegen. Sobald das Schwarzpulver aufgebraucht ist, hat sie keinen Schwung mehr. Dann kommt der dritte Teil der Rakete zum Einsatz. Es knallt, und wir sehen die prächtigen Farben am Himmel. Dafür ist die Rakete mit bestimmten Stoffen gefüllt.
Soll eine Rakete am dunklen Nachthimmel gelbe Farben erzeugen, dann muss sie mit Calciumsalz gefüllt sein. Rot wird mit Strontiumsalz, Grün mit Bariumsalz und Blau mit Kupfersalz hergestellt. Die Hersteller können alle Farben produzieren, dafür wird gemischt. Will man beispielsweise violette Kugeln, muss man Strontiumsalz und Kupfersalz zusammentun.
Werden die Raketen abgebrannt, dann kommt es zu sehr hohen Temperaturen. Im Schnitt entstehen zwischen 1.000 und 1.500 Grad Celsius. Kurzfristig können sogar 2.000 Grad erreicht werden. Weil das so ist, müssen wir vorsichtig sein. Raketen dürfen nur Erwachsene zünden. Und die sollen Abstand halten. Sie müssen aufpassen, dass sie sich nicht verbrennen und die Raketen wirklich nach oben abzischen.
(AfK)
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