23. Dezember 2015
Mit einer Thermoskanne bleiben heiße Getränke heiß und kalte Sachen kalt. Wie aber funktioniert sie eigentlich?
Thermoskannen finden viele Menschen sehr praktisch. Kinder nehmen sie mit in die Schule. Erwachsene packen sie für die Arbeit ein. Der Kaffee und der Tee werden so nicht kalt. Und die Limonade bleibt auch ohne Kühlschrank schön kühl. Doch wie schafft sie das nur?
Die Kanne unterbricht den Temperaturfluss und die sogenannte Wärmestrahlung. Füllen wir den Kaffee in eine normale Kanne, dann wird das Getränk langsam kalt. Der Kaffee erhitzt die Luft in der Umgebung und verliert dadurch selbst an Wärme. Bei der kühlen Limonade ist es genau umgekehrt. Sie bekommt von der wärmeren Luft Energie und heizt sich auf. Irgendwann haben sowohl der Kaffee als auch die Limo dieselbe Temperatur wie die Umgebung. Dabei fließt die Wärmeenergie immer von Warm nach Kalt.
Die Thermoskanne kann diese Abläufe verhindern. Sie besteht aus zwei verspiegelten Flaschen. Wenn wir oben in die Öffnung hineinschauen, dann können wir sehen, dass es spiegelt. Die beiden Flaschen sind durch ein Vakuum voneinander getrennt. Wenn man aus einem Raum sämtliche Luft abpumpt, dann entsteht ein Vakuum.
Das Vakuum in der Thermosflasche sorgt dafür, dass die mit heißem Kaffee oder Tee gefüllte Innenflasche keine Wärme abgeben kann. Die verspiegelte Oberfläche sorgt zudem dafür, dass die Wärmestrahlung zurückgeworfen wird und im Kaffee bleibt. Bei kühlen Getränken ist es genau umgekehrt. Die warme Umgebungsluft kann nicht in die kalte Innenflasche eindringen und die verspiegelte Außenflasche schirmt die Wärmestrahlung ab, die von außen eindringen könnte.
Doch auch eine Thermoskanne kann den Kaffee nicht ewig heiß halten. Es findet ein klein wenig Austausch statt zwischen außen und innen. Sie hält den Kaffee aber durchaus mehrere Stunden warm.
(AfK)
Eure Meinung dazu: