Der Kühlschrank funktioniert ganz anders, als viele denken. Denn nicht die Kälte kommt in den Kühlschrank. Vielmehr wird die Wärme nach draußen transportiert. Ein Kühlschrank kann gar keine Kälte erzeugen. Doch wie funktioniert das?
Wenn man Dinge in den Kühlschrank stellt, dann sind sie zunächst noch warm. Limo, Wasser oder Milch haben dann zum Beispiel Zimmertemperatur. Damit die Getränke kälter werden, muss ein ganz bestimmter Prozess ablaufen. Um ihn zu verstehen, muss man wissen, dass Flüssigkeiten Wärme aus der Umgebung aufnehmen, wenn sie verdampfen. Verflüssigt sich der Dampf wieder, dann wird die Wärme wieder abgegeben.
Dieses Prinzip nutzt der Kühlschrank. Er hat Rohre, in denen eine Flüssigkeit fließt. Sie nimmt Wärme aus dem Inneren des Kühlschranks auf und gibt sie nach draußen ab. Damit das funktioniert, braucht es eine Flüssigkeit, die schon bei ganz niedrigen Temperaturen verdampft. Ammoniak kann das. Er schlängelt sich daher durch die Leitungen unserer Kühlschränke.
Wenn der Ammoniak Wärme beim Verdampfen aufnimmt und sich später wieder verflüssigt, ist er die ganze Zeit über in den Rohrleitungen. Die abgegebene Wärme kommt an der Rückseite des Kühlschranks heraus. Den Kühlschrank zu öffnen, um einen Raum abzukühlen, bringt folglich gar nichts. Dafür brauchen wir eine Klimaanlage, die so ähnlich wie ein Kühlschrank funktioniert. Sie transportiert die warme Luft aber nach draußen an die frische Luft. Somit wird der Raum kühl.
(AfK)