Kommen Kinder in die Schule, dann kriegen sie einen Ranzen. Später aber wollen viele lieber einen Rucksack haben. "Ab einem bestimmten Alter steht bei den Kindern eher Design als Sicherheit und Funktion im Vordergrund", sagt Dieter Knape vom TÜV Rheinland. Sie wollen gut aussehen. "Viele der Rucksäcke erfüllen aber nicht die Sicherheitsfunktionen, die ein Schulranzen besitzt", so der Fachmann. Er gibt Tipps, worauf Schüler achten sollen.
Das Problem ist, dass viele Rucksäcke nur aus Stoff sind und keine verstärkenden Elemente haben. Wenn der Rucksack dann nicht richtig getragen wird, kann das der Geesundheit schaden. "Ältere Schüler stellen die Gurte des Rucksackes oft ganz weit ein. Dadurch drücken dann die Bücher und Schulutensilien direkt auf die Wirbelsäule", sagt Knape. Das ist nicht gut. Sind die Gurte zu stramm eingestellt, dann ist das ebenfalls schädlich. Die Schüler gleichen die Belastung am Rücken automatisch aus, indem sie nach vorne gebeugt gehen.
Die Rucksäcke haben mitunter noch einen anderen Nachteil. Sie haben nicht immer Elemente, die Licht reflektieren oder speichern und dann langsam wieder abgeben. Diese Flächen auf den Taschen helfen, dass Kinder im Dunkeln von den Autofahrern besser gesehen werden. Schulranzen für Erstklässler sollten diese Flächen unbedingt haben.
Ein guter Schulranzen besitzt Tragegurte auf beiden Seiten, die mindestens drei Zentimeter breit sind und am Hals nicht einschneiden. Um den Schulranzen richtig einstellen zu können, sind die Tragegurte 50 Zentimeter lang, stufenlos verstellbar und im Schulterbereich weich gepolstert. Der Ranzen sitzt perfekt, wenn er an beiden Schulterblättern anliegt, während die Oberkante der Schultasche mit den Schultern abschließt. Damit die Tasche fest am Rücken sitzt, sollten schwere Bücher im hinteren Fach verstaut sein.
(AfK)