3. Januar 2016
Schneit es im Winter, rodeln Kinder gerne mit dem Schlitten. Wie wird der eigentlich gemacht?
Da ein Schlitten aus Holz ist, braucht man für ihn Baumstämme. Sie werden in der Fabrik zunächst mit Wasserdampf weich gemacht. Dann werden sie in gleich große Stücke zersägt. Die Baumstämme werden danach von ihrer Rinde befreit und schließlich geschält. Eine sehr dünne Schicht wird abgetragen. Aus ihr werden gleich große Teile geschnitten. Aus diesen Teilen werden die Kufen.
Für die Kufen werden die dünnen Holzteile mit Leim eingeschmiert und gestapelt. Ein Arbeiter packt sie dann in eine Presse. Mit viel Druck werden sie zusammengefügt. Das Holz bekommt hierbei bereits die typische Form der Kufen. Es ist also vorn nach oben gebogen. Danach geht das Holzstück in eine Säge. Es wird zu mehreren schmalen Teilen. Das werden die Kufen, auf denen wir später fahren.
Die Holzteile werden nochmals in zwei Teile zerteilt. Danach werden unten Eisenschienen aufgenagelt. Oben in die Kufen werden Löcher gebohrt. Dort kommen dann Beinchen rein. Auf die Beinchen wird schließlich der Sitz gebaut. Zwischen die Kufen kommt dann vorne noch ein Zugeisen. Das brauchen wir, denn dort wird die Schnur befestigt, die wir zum Ziehen nehmen.
Bevor der Schlitten ausgeliefert wird, muss er auf der Unterseite noch Stützeisen kriegen, damit er auch wilde Fahrten übersteht. Außerdem wird er lackiert. Das schützt das Holz später vor der Feuchtigkeit.
(AfK)