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Nobelpreis für lustige Entdeckungen

Bei Falschparkern kennt Arturas Zuokas keinen Spaß. Der Bürgermeister der litauischen Stadt Vilnius schickt dann auch schon mal Panzer los. (Bild: Alma Pater, Wikipedia, cc-by-sa 3.0)

Freitag 30. September 2011 , von Carsten Werner

Wissenschaft muss nicht immer ganz ernst sein. In den USA sind jetzt die "Ig Nobelpreise" verliehen worden. Wer solch einen Preis möchte, muss etwas besonders Lustiges oder auch Sinnloses erforschen.

Die Nobelpreise sind die wichtigsten Auszeichnungen der Wissenschaft . Sie werden für Entdeckungen vergeben, die für die Menschheit und die Forschung besonders wichtig sind. Überreicht werden die Medaillen und Urkunden jedes Jahr am 10. Dezember. An diesem Tag ist im Jahr 1896 der Erfinder des Preises, der Schwede Alfred Nobel, gestorben.

Preis für Lustiges und Sinnloses

Bereits zwei Monate vorher erhalten einige Forscher allerdings einen ganz anderen Preis. Den „Ig Nobelpreis“ bekommen Wissenschaftler für besonders lustige, verrückte oder auch völlig sinnlose Experimente und Forschungsarbeiten. Er wird jedes Jahr an der amerikanischen Universität Havard an zehn Personen vergeben. Jetzt war es wieder soweit.

Unter den Preisträgern ist zum Beispiel der Australier David Darby. Er wollte herausfinden, wie es sich auf das Denken auswirkt, wenn man ganz dringend auf Toilette muss. Also trank er ganz viel und ging stundenlang nicht auf die Toilette. Das Ergebnis seiner Forschung ist aber überhaupt nicht überraschend: Wer dringend muss, kann viel schlechter nachdenken.

Schildkröten gähnen nicht

Einen anderen Preis gab es für japanische Forscher, die einen Geruchsalarm entwickelten. Er soll tauben Menschen helfen, Notsituationen zu erkennen. Der Duft ist allerdings gewöhnungsbedürftig. Wenn der Alarm losgeht, riecht es ganz streng nach Meerrettich. Und ein anderer Preisträger hatte versucht, Schildkröten das Gähnen beizubringen – allerdings vergeblich.

Sogar ein Politiker hat einen der Ig Nobelpreise bekommen. Der Bürgermeister von Vilnius, der Hauptstadt von Litauen, hat sich eine besondere Methode ausgedacht, um Falschparker zu bestrafen. Wer sein Auto falsch abgestellt hatte, musste damit rechnen, dass es von einem Panzer zu Schrott gefahren wurde. Wirklich verrückt – und wirklich Ig-Nobelpreis-würdig.

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